Montag, 9. Juli 2012

Rodegrütt...


Rodegrütt! Rodegrütt!
Kiek mal,watt lütt Hein hüüt itt!
All'ns rundüm hett he vergeten.
Rodegrütt! dat is en Eten
Rodegrütt!

"Na, lütt Heini, noch en beten?"
Mudder hett hüüt veel to möten:
Hans und Hein und Stien und Greet
eet, as güng dat üm de Wett -
Rodegrütt!

Hermann Claudius


bei uns herrscht ja ein ganz kleiner Glaubenskrieg über die Konsistenz der Roten Grütze.
In Hamburg wird die Rote Grütze mit Stärkemehl gedickt, sie darf aber nicht ganz fest sein, sondern muss sich teilen, wenn die Milch darüber gegossen wird. Das ist meine Variante gelehrnt von meiner hanseatischen "Ziehmutter" 

In Schleswig-Holstein dagegen dickt man sie vorzugsweise mit Puddingpulver, und die Grütze muss so fest sein, dass man sie in Stücke auf den Teller füllen kann, wo sie dann von Milch umspült wird. Mit dieser Variante ist Herr Rotkraut aufgewachsen.

Sie dürfen raten welche Zubereitungsart im Hause Rotkraut angewendet wird. Ein kleiner Tipp Herr Rotkraut ist ein kluger Mann...

2 Kommentare:

von allem etwas hat gesagt…

Kluge Männer geben ihren ebenso klugen Frauen gern mal nach... würde ich sagen ;o) Und stellen dann gern fest, das der Vorschlag der Frau gar nicht so schlecht ist.

Meine Omi hat Rote Grütze im übrigen immer mit viel Sago gemacht,das ist mein Rote Grütze verbindung: die vielen, kleinen, glitschigen Kügelchen!

Viele Grüße,
Kerstin

milchmeise hat gesagt…

Dass sich die Rote Grütze teilt, das kenn ich auch.
So schön cremig und mit Früchten ebenso.
Danke für die Anregung meiner Erinnerung an früher. Ich rieche es, ich fühle...schmecke es...!
Einen schönen Sommer...mit vielen Mittags-(Rote Grütze)-mahlzeiten draussen im Schatten.
Fröhlichst,
martha