Montag, 15. Mai 2017

Eye Poetry...


"Hin und wieder hat das Schicksal Ähnlichkeit mit einem örtlichen Sandsturm, der unablässig die Richtung wechselt. Sobald du deine Laufrichtung änderst, um ihm auszuweichen, ändert auch der Sturm seine Richtung, um dir zu folgen. [...]
Und wenn der Sandsturm vorüber ist, wirst du kaum begreifen können, wie du ihn durchquert und überlebt hast. Du wirst auch nicht sicher sein, ob er wirklich vorüber ist. Nur eins ist sicher. Derjenige, der aus dem Sandsturm kommt, ist nicht mehr derjenige, der durch ihn hindurchgegangen ist. Darin liegt der Sinn eines Sandsturms."


Haruki Murakami ("Kafka am Strand")





ich hatte sofort ein Bild vor Augen, entwickelt hat es sich aber ganz anders. Obwohl ich eine Fülle an Material vor mir liegen hatte ist es quasi von alleine entstanden: ein Bild von einem Sandsturm aus Peking, ein Foto von mir von einem perfekten Himmel, Miss. Potter mit ihrem Lieblingshund und ein Vögelchen


nachdem ich die Bilder hin und her geschoben habe wusste ich was zu tun war
der Sandsturm löst sich auf - die Streifen
die Protagonistin überlebt - und verlässt das Bild
es ist gut einen Freund an seiner Seite zu wissen - der Hund
und das Vögelchen symbolisiert die Freude über freie Sicht nach einem Sandsturm
als es so vor mir lag wusste ich: das war es, mehr ist nicht nötig...



das war wieder eine ganz wundervolle Idee liebe Andrea 
und ich freue mich schon auf die neue Herausforderung!!!

Lust bekommen mitzumachen?
dann bitte hier entlang 


8 Kommentare:

Die Zitronenfalterin hat gesagt…

Wie schön, dass Du wieder dabei bist! Ja, manchmal entwickelt der kreative Prozess ein gewisses Eigenleben (Murakami schreibt in einem Essay über seine Arbeit als Schriftsteller, dass er am Anfang eines Romans immer ganz aufgeregt ist, auf welche Personen er denn alles so im Verlauf der Handlung treffen wird. Die Protagonisten nehmen scheinbar oft genug das Ruder dann selbst in die Hand.) Deine Umsetzung gefällt mir, denn sie trägt gleich auch die Hoffnung auf das Nachher in sich. Wer trägt wen aus dem Sturm - die Dame den Hund, oder war es der Hund der Kraft gab? Wunderbar!
Liebe Grüße
Andrea

mano hat gesagt…

ich mag deine collage auch sehr, sie strahlt trotz aller sandstürme, die das leben so für einen bereithält, eine ganz positive grundstimmung aus.
spannend, wie sich im prozess doch veränderungen ergeben, das ging mir sehr ähnlich.
liebe grüße
mano

verfuchstundzugenäht hat gesagt…

Ist das schön!!! Hat was Tröstliches, das Bild!

Birgitt hat gesagt…

...alles wieder geordnet, das gibt Struktur und damit auch Halt...und weich die Lebewesen, die da durch gekommen sind...unversehrt und getröstet...schön,

liebe Grüße Birgitt

evaimgarten hat gesagt…

Wie spannend, diese Collage und Deine Worte dazu, das sich selbst entwickeln aus der Idee. Ich kenne es vom Schreiben, das sind beglückende Momente. Diese Collage berührt mich. Viele Grüße. Eva

Pia hat gesagt…

Schön finde ich, dass wir sehen können wo das interessante Bild entstanden ist.
Für mich sagt das aus, was so ein Sturm auseinander wirbeln kann.
Als das Werk fertig ist, ist es wieder geordnet und hat sicher nichts von seiner Schönheit verloren.
L G Pia

Unknown hat gesagt…

Gefällt mir sehr! Wunderbar

merlecolibri hat gesagt…

schönes bild ist vom sandsturm entstanden !