nachdem im
2.Teil das Pennisetum auf dem trockenen Teil des Gartens vorgestellt wurde
wende ich mich in diesem Post dem "Gerüst" unserer Graslandschaft zu.
Hierzu zählen:
die Rutenhirse,
Panicum virgatum
ich mag das feine Wogen ihrer Blüte, ein perfekter Weichzeichner und Füller in
den Beeten
leider, nach starken Regenfällen, nicht ganz standfest bei feuchteren,
nährstoffreichen Böden
wir haben als "Stützen" Kalimeris, Schönastern dazu gepflanzt. Auf
mageren, trockeneren Boden stehen sie bedeutend besser
das Garten-Reitgras,
Calamagrostis x acutiflora 'Karl Foerster',
Calamagrostis varia
sind ganz wunderbare Einstiegsgräser, die nichts so schnell übelnehmen und mit
einer erstaunlich langer Vegitationsperiode uns erfreuen
das hohe Reitgras 'Karl Foerster' treibt im zeitigen Frühjahr aus und kann
trocken wie auch leicht frisch stehen. Beim Licht ist es etwas anspruchsvoller
als die kleiner Variante, das
Berg- Reitgras
dieses Gras ist ein wahrhaftiger Alleskönner, es steht bei uns in der Sonne
relativ trocken aber auch am Gehölzrand. Sein früher Austrieb, seine
Standfestigkeit und die lange Blüte machen dieses Gras zu einem der
wertvollsten Gräser die ich kenne!!! Es ist auch ein Gras das sehr gut in
kleine Gärten passt...
das Silberährengras,
Stipa calamagrostis 'Algäu'
und noch ein Favorit von mir, wie alle Stipa-Arten mag dieses Gras
lieber trocken stehen - nun, nicht immer kann es optimale Verhältnisse
geben und so steht es bei uns an einer etwas frischeren Stelle, in
nähstoffreicher Erde, allerdings in voller Sonne! Und was soll ich sagen, es
wird von Jahr zu Jahr schöner, was man allerdings wissen sollte - dieses Gras
braucht ein bisschen Zeit. Aber dann wird man wahrlich belohnt. Es blüht ohne Unterlass
und ist auch wie das Reitgras zu jeder Jahreszeit eine Freude!!!
das Engelhaargras,
Stipa tenuissima
ist kein ausdauerndes Gras, erhält sich aber über Selbstaussaat, dies sollte
man wissen!!!*
obwohl es an einem idealen Standort stand, hat es sich am Anfang nicht gut
entwickelt. Nach dem zweiten Standjahr, an dem alle gepflanzten Gräser, dieser Art, nicht
mehr vorhanden waren, entdeckte ich im Spätsommer in den Fugen unserer Terrasse
lauter kleine Pflanzen. Diese entwickeln sich prächtig und haben auch bis jetzt
den Winter gut überstanden
. Es gibt immer wieder Fragen wie man die
abgestorbenen Halme entfernen soll - ich kämme mit meinen kleinen Rechen die
abgestorbenen Halme einfach raus. Sie sehen nach dieser Prozedur etwas
schlanker aus, haben aber bald wieder ihre alte Größe und mehr erreicht
das Tautropfengras,
Sporobolus heterolepis
ist der große Verlierer, hier, in unserem Garten. Dieses hochgelobte Gras will
einfach nicht. Von einer großflächigen Pflanzung sind nur noch vereinzelte
Pflanzen übrig geblieben, was schade ist denn es ist ein schönes halbhohes Gras
das sich auch gut in vorderen Pflanzung einfügt und letztendlich auch für kleine Gärten geeignet ist.
zu guter Letzt, für heute, das Chinaschilf,
Miscanthus sinensis 'Kleine Fontäne'
ich gebe zu, ich bin nicht unbedingt der Miscantusenthusiast aber diese
Sorte ist auch so ein pflegeleichtes Schätzchen. Man pflanzt es und es tut was
es tun soll. Es treibt zeitig aus und erfreut im Spätsommer, wenn sich vieles
schon zurückzieht, mit seiner Blüte. Auch seine Standfestigkeit ist enorm -
gerade nach diesem Winter, mit viel nassem Schnee, ein Segen!!!
wir haben noch einige andere Sorten in den Beeten, allerdings kann ich sie
nicht Namentlich bestimmen und auch sie machen nachdem sie angewachsen sind
ihre Sache ordentlich. Was vielleicht noch interessant ist das der
Miscanthus Sonne möchte, Halbschatten oder gar Gehölzrand wird nicht so
toleriert und er mag keine Tropfnässe (größer Bäume) von oben
.
* dies ist nicht unsere Terrasse, aber so kann sich Engelshaargrass
aussamen, wenn es ihm gefällt und man es lässt...
im 4. und letzten Teil erzähle ich Ihnen dann etwas von den Wald- und Schattengräsern