Als Kind habe ich sehr viel gemalt und da meine Mutter sehr Kulturliebend war, bin ich mit Kunstausstellungen, Galerien und Museen groß geworden. Umso unverständlicher die Entscheidung meiner Eltern, mir die Ausbildung an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau nicht zu ermöglichen.
Ich habe dann für viele, viel Jahre das Thema "Malen" ganz weit nach hinten verschoben, habe es quasi ausgeblendet. Erst vor ca. 6 Jahren fing ich wieder mit dem malen, zeichnen an. Zunächst habe ich so vor mich hin gewurschtelt, dann aber doch einen Abendkurs bei der Volkshochschule besucht. Darüber habe ich dann meine Malfrauen gefunden. Wir treffen uns (fast) jeden Dienstag und wenn ich diesen festen Termin nicht hätte, würde im Sommer das Malen ausfallen
Liisa wollte noch wissen mit welchen Farben, Materialien ich gerne arbeite. Nun, obwohl ich die Ölfarben wegen ihrer Farbbrillanz lieber mag, man kann auch feiner mit ihnen malen, verwende ich hauptsächlich Acrylfarben. Die Farben trocknen einfach schneller und da ich die Bilder immer transportieren muss ist das ein klarer Vorteil. Meine Farben, sind eher die Ruhigen, die Gedeckten wobei, wenn es das Motiv verlangt, ich auch schon mal Rot oder Gelb in ihrer reinen Form verwende.
Im Moment bin ich nicht so ganz glücklich über den "Stand der Dinge" denn so, wie es zurzeit läuft kann ich nicht weiter dazu lernen...
Fortsetzung folgt...
1 Kommentar:
Ganz herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Fragen rund um die Kunst. Ich freue mich sehr darüber! Ja, manchmal ist es seltsam, wie das Leben sich entwickelt. Es tut mir leid, dass Du für einige Zeit den Zugang zum Malen so verloren hast, aber ich freue mich, dass Du diesen Teil Deiner selbst nicht ganz verloren, sondern dahin zurückgefunden hast. Und auch, dass Du über den Kurs Gleichgesinnte gefunden hast, mit denen Austausch, Lernen und Ermutigung möglich sind. Für die kreative Zukunft wünsche ich Dir sehr, dass sich neue Möglichkeiten weiter und mehr zu lernen eröffnen.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass es mit dem Dazulernen im kreativen Bereich ein bisschen wie in der Natur ist. Es gibt Zeiten, wo ich plötzlich und viel dazulerne und neue Stufen erklimme, und dann gibt es so Ruhephasen, wo scheinbar nichts wächst, nichts sich regt. Aber das ist bei genauer Betrachtung so nicht wahr. Das, was zu anderen Zeiten als "Samen" angelegt worden ist, ruht nur und irgendwann beginnt es zu keimen - da merken und sehen wir (an der Oberfläche) noch nichts davon und denken, alles ist unfruchtbar und tot. Und dann plötzlich durchbricht eine kleinen grüne Spitze den Boden und unsere Kreativität blüht neu auf und drückt sich aus in verschiedensten Knospen, Blüten und Beeren (um im Bild zu bleiben). Wir dürfen nur nicht aufgeben auch das scheinbar "Bekannte" weiter zu praktizieren, auch so lernen wir. Aber das weißt Du ja sicher alles längst. Ich hab es nur zur Erinnerung und Ermutigung aufgeschrieben.
Nochmals vielen herzlichen Dank für Deine Antworten!
Liebe Grüße
Liisa
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