Samstag, 15. April 2017

Eye Poetry...


Meine frühe Kindheit hat
Auf sonniger Straße getollt;
Hat nur ein Steinchen, ein Blatt
Zum Glücklichsein gewollt.

Jahre verschwelgten. Ich suche matt
Jene sonnige Straße heut;
Wieder zu lernen, wie man am Blatt,
Wie man am Steinchen sich freut.

Joachim Ringelnatz
 
 
 
meine Kindheit war eine steinige... und obwohl ich die ersten Lebensjahre eher stätisch verbrachte war doch auch meine Kindheit von Stöckskes und Steinkes geprägt, war da doch der Onkel mit dem alten Forsthaus... Ich glaube in dieser Zeit wurde der Grundstein gelegt alle Farne und Moose so innig zu lieben
meine Collage greif aber den Erwachsenen auf, der sich nach der kindlichen Unbeschwertheit sehnt ein Erwachsener der einsieht das es eben die immateriellen Werte sind die wirklich glücklichen machen.

Pablo Picasso meinte: "Es dauert sehr lange, bis man jung wird
und da ist was Wahres dran braucht es doch einige Zeit bis man bei sich ankommt und den Wert des Lebens an sich erkennt
nun, ich denke aber mein Protagonist er ist auf einen guten Weg hält er doch schon wieder ein Steinchen in seiner Hand...

wer jetzt noch mehr Blätter und Steine bestaunen mag der schaut bei der lieben Andrea nach.

ich bin wieder sehr gespannt was sie sich für das nächste Mal ausgeacht hat

5 Kommentare:

Angelika hat gesagt…

Schön interpretiert und schön geschrieben.
Wie doch jeder unterschiedlich angesprochen wird und den Schwerpunkt anders legt, schön.
Viele Grüße,
Angelika

mano hat gesagt…

ich hatte sehr gehofft, dass du dich wieder beteiligst und bin nicht enttäuscht worden deine collage ist wieder wunderbar poetisch und man entdeckt viele kleinigkeiten, die dem erwachsenen in die kindheit zurückführen können. haben wir nicht früher stundenlang in den himmel geschaut und immer wieder neue tiere und gestalten in den wolken entdeckt? haben wir nicht endlos käfer und anderes getier auf wiesen,in wäldern beobachtet, sie in gläsern mit gras darin mitgenommen, sie untersucht und wieder freigelassen?
so schön, dein beitrag, ich komme ins schwärmen!!
liebe grüße und frohe ostern!
mano

Die Zitronenfalterin hat gesagt…

Da ist aber ein mächtiger Stein ins Rollen gekommen... Der kleine Stein ist in der Wertschätzung des Erwachsenen wieder enorm gewachsen, vielleicht auf die Größe, die er in Kinderaugen schon einmal hatte.
Eine wunderbare Collage, die das Gedicht wieder auf sehr persönliche Art und Weise interpretiert.
Mich begeistert immer, wie vielfältig diese Interpretationen geraten, es wäre ja ein Jammer, da Grenzen zu setzen.
Wie schön, dass Du wieder mit von der Partie warst!
Liebe Grüße
Andrea

jahreszeitenbriefe hat gesagt…

Bei Insta schon "gelinst", freut es mich jetzt mit deinen Worten zu deiner Collage auch, noch hierher den Weg gefunden zu haben. Es ist ein eigen Ding mit den Kindheitserinnerungen. Und die "Draußenerinnerungen" sind besonders stark. Die Liebe zu Farnen und Moosen (und Flechten) teile ich mit dir, diese Wälder... Liebe Grüße Ghislana

Birgitt hat gesagt…

...nicht nur in der Erinnerung versinken, die empfundene Freude auf den Lebensweg mitnehmen, immer wieder spüren beim in die Hand nehmen eines Steines...glücklich, wer dies kann...gut, dass wir erinnert werden,

einen schönen Osterausklang wünscht Dir
Birgitt