Montag, 14. Dezember 2009

Julskinka...



oder schwedischer Weihnachtsbraten. Wie der Name es schon verrät wird dieser Braten nur an Weihnachten bei dem traditionellen Weihnachtsbuffets, dem 'Julbord' gereicht. Nachdem wir letztes Jahr ein Schinkenfreies - Jahr hatten wünschten sich die "Kinder" dieses Gericht wieder. Sie würden, glaube ich, ohne zu murren jedes Jahr den Braten essen - das wäre mir aber zu langweilig und dieses hin und wieder Aussetzen hat den Vorteil das es immer etwas ganz Besonderes bleibt.

Lassen Sie sich nicht durch die lange Zubereitungszeit abschrecken - denn es ist denkbar einfach und kann gut vorbereitet werden.

Sie brauchen:
1 gepökelten Schinken 6-7 kg (mit Knochen)
(wir brauchen bei 8 Personen etwa die Hälfte)
1 Bund Suppengrün
2-4 Lorbeerblätter
einige Pfefferkörner

250 gr Dijon Senf
400 gr Honig
400 gr brauner Zucker

Je nachdem wie Ihr Metzger pökelt - den Schinken 2-3 Stunden vor der Zubereitung wässern

in einen ausreichend großen Kochtopf Wasser mit dem Suppengrün und den Gewürzen zum kochen bringen
den Schinken mit der Schwarte nach oben hinzufügen
Aufkochen lassen und die aufsteigenden Trübstoffe entfernen
anschließend auf niedriger Stufe simmern, aber nicht kochen lassen (pro kg etwa 45 Min.)
(das kann man auch schon am Vortag prima vorbereiten)
abkühlen lassen

die Schwarte vorsichtig, so das die Fettschicht erhalten bleibt, entfernen
Rautenförmig einschneiden und dort wo die Linien sich überkreuzen, je 1 Gewürznelke hineinstecken. Wer keine Nelken mag kann sie auch weglassen.

mit der Fettseite nach oben in einen Bräter legen und mit ca. 1 Liter Wasser aufgießen
Senf, Honig und Zucker in einen Topf langsam erwärmen und so lange rühren bis sich der Zucker gelöst hat.
ca. 1/4 der Glasur über den Schinken geben und
1 Stunde bei 175 Grad im Backofen braten - dabei noch 3 mal den Schinken mit der Glasur übergießen.
Der Braten kann kalt oder warm serviert werden.

Als Beilagen gibt es:
ein Chutney aus roten Zwiebeln
eine leichte Version des Waldorfsalates und
einen lauwarmen Kartoffel-Feldsalat



nach dem Essen wäre so ein Spaziergang im Schnee wunderschön
aber
man kann ja nicht alles haben...





3 Kommentare:

LYNN and HORST hat gesagt…

seit jahren bettel ich...
naja, man kann eben nicht alles haben...

Rotkraut hat gesagt…

wir können ja nachfeiern...

Kerstin hat gesagt…

Uii, das klingt aber wieder köstlich... bei uns gibt´s Weihnachten immer Fleischfondue. Was wir am 1. Feiertag machen, steht noch in den Sternen, ich sollte mir vielleicht auch mal Gedanken machen.

Am 2. Feiertag sind wir dann zum Essen aus - da trifft sich die Familie im Restaurant :-)

Ich wünsche Dir gutes Gelingen - es wird sicher ganz hervorragend :-)

Sei lieb gegrüßt von Kerstin